Stress – Seltene Ausnahme oder täglicher Begleiter?
Haben Sie das Gefühl, Ihr Leben läuft wie in einem Hamsterrad und die täglich wiederkehrenden Anforderungen überfordern Sie zunehmend?
Sie sind es leid, sich viel zu oft kraftlos, müde oder gesundheitlich angeschlagen zu fühlen?
Sie sind vielleicht psychisch und physisch angespannt und sorgenvoll?
Die Gedanken drehen sich im Kreis und klare Entscheidungen fallen Ihnen schwer?
Stress schleicht sich immer wieder in unser Leben ein. Wirken wir dem nicht entgegen, kann er uns so intensiv treffen, dass wir gesundheitlich aus der Bahn geworfen werden und unseren Alltag nicht mehr bewältigen können. Nach und nach funktioniert dann unser funktionsgesteuerter Autopilotmodus nicht mehr.
Was ist Stress und woher kommt er?
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) definiert die Ursache von Stress als eine „körperliche und psychische Reaktion eines Menschen auf eine als nicht bewältigbar wahrgenommene Situation.“
Stress wird also durch eine Dysbalance ausgelöst: zwischen den Anforderungen der Umwelt an uns und den eigenen Ressourcen, diesen Anforderungen zu begegnen.
Dabei können unterschiedliche Faktoren Stress auslösen, also als Stressoren fungieren:
- Physische Reize, z. B. anhaltende Kälte, ausgedehnte sommerliche Hitzeperioden mit tropischen Nächten ohne erholsamen Schlaf, massiver Verkehrslärm oder chronische Krankheit.
- Psychische Faktoren, z. B. Überforderung oder Unterforderung in Beruf oder Schule, Termindruck, Ärger mit Mitmenschen, Verlust eines geliebten Menschen oder häufiger Streit in der Partnerschaft.
Doch wie entsteht Stress?
Empfinden wir Stress, entsteht dieses Gefühl immer aus der Interaktion mit der stressigen Situation (Stressor) und der Bewertung dieser Situation. Die Bewertung ist also Ursache.
Die Bewertung von Stress hängt dabei stark von unseren ganz persönlichen Eigenschaften ab (z. B. unserer Ungeduld, unserer Gereiztheit oder unserem Perfektionismus).
Daraus entsteht schließlich eine Stressreaktion, die sich unterschiedlich äußern kann.
Stress und seine Erscheinungsformen
Folgen wir der Definition der WHO, wird klar: Stress stellt immer einen Reiz dar, der für uns nicht bewältigbar ist. Eine Unterscheidung zwischen gutem (Eu-)Stress und schlechtem (Dis-)Stress, wie sie häufig vorgenommen wurde, ist damit hinfällig.
Stress schadet uns immer und wirft uns langfristig aus der Bahn. Wir schlafen schlecht und sind übermüdet. Jede Kleinigkeit lässt uns quasi explodieren. Unsere Leistungsfähigkeit nimmt ab und wir können uns schlecht konzentrieren.
Auch körperliche Reaktionen sind möglich. Schweißausbrüche, rasender Puls, erhöhter Blutdruck, Gewichtsverlust- oder Zunahme. Aber auch durch „Belohnung“ (siehe weiter unten) entstehende schleichende Abhängigkeiten vom abendlichen Gläschen Wein sind nicht selten und gesellschaftlich als normal integriert.
Kommen wir nicht heraus aus dem sich häufig immer schneller drehenden Hamsterrad und verstärken sich unsere maladaptiven (ungünstig angepassten) Verhaltensweisen, kann der Stress und die Art und Weise, wie wir ihm begegnen, zu Krankheit bis hin zu einem völligen Zusammenbruch – zum Burn-out – führen.
Verlust des Arbeitsplatzes, Rückzug aus dem sozialen Umfeld und sozialer Abstieg können ausufernde Folgen eines übermäßigen, nicht kompensierten Stresses sein.
Häufige Diagnosen und Befunde bei Stress
Stress ist ein Risikofaktor für viele Krankheiten. Die Liste der stressbedingten Folgeerscheinungen wird stetig länger:
- Kopfschmerzen
- Muskelverspannungen
- Konzentrationsschwierigkeiten
- Schlafstörungen
- Diabetes
- Bluthochdruck und seine Folgeerkrankungen
- Angsterkrankungen
- Depressionen
- Burn-out
- Muskelschmerzen
- Gliederschmerzen
- Gelenkschmerzen
Stress betäuben, medikamentöse Therapie oder Stressreduktion durch Achtsamkeit?
Das zur Gewohnheit gewordene Gläschen Wein oder Bier nach einem von uns als stressig wahrgenommenen Arbeitstag, die Tüte Chips oder Schokolade, die unsere Nerven beruhigt, aber auch exzessiver Sport, um den Kopf freizubekommen – mit solchen Verhaltensweisen wollen wir uns für unser „Durchhalten“ belohnen, uns vom Stress ablenken und auf andere Gedanken bringen.
Doch die Flucht in die „Betäubung“ ist gerade das Gegenteil einer guten Stressverarbeitung. Wir sprechen deswegen von maladaptiven Verhaltensweisen.
Diese schaffen uns für den Moment ein Gefühl von (Stress)-Freiheit, führen jedoch auf Dauer zu negativen Auswirkungen bis hin zur Abhängigkeit.
Warum Medikamente gegen den Stress keine Lösung sind
Führt der Stress zu Beeinträchtigungen der Leistungsfähigkeit bis hin zur Arbeitsunfähigkeit, zu fehlender Konzentrationsfähigkeit oder schlechten Noten in der Schule oder sogar zur Arbeitsunfähigkeit, gehen wir zum Arzt. Viele Mediziner fühlen sich unter Druck, einen sofortigen Behandlungserfolg im Sinne der schnellen Wiederherstellung der Leistungsfähigkeit herbeiführen zu müssen.
Oft werden dann Medikamente als einzige Lösung gesehen und die sicher vorhandenen Nebenwirkungen geraten im Vergleich zum vermeintlichen Nutzen in den Hintergrund. Hinzu kommt, dass zeitnahe Termine für eine sicher sinnvolle Psychotherapie oft nicht zur Verfügung stehen.
Es geht auch anders!
Wir möchten Ihnen einen anderen und völlig nebenwirkungsfreien Weg zur Stressreduktion aufzeigen.
Die Praxis der Achtsamkeit ist eine Methode, um aus dem eigenen funktionsgesteuerten Autopilotmodus auszusteigen. Mit Achtsamkeit können Sie Ihrem reinen Funktionsmodus entfliehen.
Indem Sie lernen und erfahren, wie es ist, im gegenwärtigen Moment, d. h. im „Hier und Jetzt“, offen und vorurteilsfrei in Kontakt mit sich selbst zu treten.
Denn nur im gegenwärtigen Augenblick kann das Leben mit all seinen Emotionen wahrgenommen sowie bewusst und aktiv gelebt werden.
Gezielte achtsamkeitsbasierte Übungen unterstützen Sie dabei, sich selbst mit wachem Interesse und Offenheit zu erforschen.
Achtsamkeit: wissenschaftlich nachgewiesen
Zahlreiche wissenschaftliche Studien belegen die effektive Wirksamkeit von achtsamkeitsbasierten Methoden zur Stressreduktion.
Prof. Dr. Jon Kabat-Zinn entwickelte bereits 1979 an der Universitätsklinik in Massachusetts (USA) ein Achtsamkeitsprogramm, mit Erfolg.
Seit einigen Jahren werden achtsamkeitsbasierte Methoden zur Stressreduktion auch in Deutschland praktiziert und immer beliebter.
Was kann Achtsamkeit bewirken?
Stress ist Bestandteil unseres Lebens. Er lässt sich nicht vollständig vermeiden.
Ein regelmäßiges Praktizieren von Achtsamkeitsübungen kann zu einer Verbesserung der Stresstoleranz führen. Unter anderem mit folgenden Effekten:
- Schutz vor stressbedingten Erkrankungen
- Stärkung Ihres Immunsystems
- Verbesserung Ihrer Gedächtnisleistung
- Steigerung Ihres Wohlbefindens
- Höhere Konzentrationsfähigkeit
- Offenere Grundhaltung
- Gesteigertes Selbstbewusstsein
- Mehr Gelassenheit und Akzeptanz
- Abbau von Ängsten und Stresssymptomen
- Reduktion von Schmerzzuständen
- Verbesserung des Schlafs
- Gesteigerte Kommunikationsfähigkeit
- Mehr Lebensfreude und Vitalität
Achtsamkeitstraining: Stressbewältigung durch Achtsamkeit
Wenn Sie unser Training interessiert, erwarten Sie hier unter anderem zwei kostenlose Angebote zum Kennenlernen.
Wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme und gerne, Ihren Anruf.
„Du kannst die Wellen nicht stoppen, aber du kannst lernen sie zu surfen.“
Jon Kabat- Zinn